Stress lass nach! – Entspannung finden Sie hier.

Der Begriff „Stress“ ist damit an und für sich neutral, jeder Mensch reagiert auf denselben Einfluss anders. Die Unterscheidung, ob wir stressauslösende Situationen als positiv (Eustress) oder negativ (Distress) empfinden, hängt sehr stark von unserer individuellen Auffassung ab. Einige lieben den Nervenkitzel beim Bungee-Jumping. Für solche Personen ist der Stress, der dabei entsteht positiv und mit Glücksgefühlen verbunden. Zwingt man jedoch eine Person mit Höhenangst zu einem Bungee-Jump wird diese negativ darauf reagieren. Wird diese Person öfters unfreiwillig dazu genötigt sich an hohe Orte zu begeben, kann das eine starke seelische Belastung bedeuten, die vom freiwilligen Bungee-Jumper nicht nachempfunden werden kann.

Bei Distress unterscheidet man weiters zwischen einem akuten Stress, zum Beispiel einem unangekündigten Test in der Schule, und chronischem Stress, wie etwa der monatelangen Vorbereitung auf eine Abschlussprüfung. Ein selten auftretender akuter Stress ist nicht schädlich, sondern versetzt den Körper in eine der Situation meist angepasste Alarmbereitschaft. So konnten unsere Urahnen schnell vor einem Raubtier davonlaufen oder kämpfen. Wird der Stress jedoch chronisch, so ist der Mensch nicht dafür ausgerüstet „ohne Unterbrechung vor Raubtieren davonzulaufen“ oder „in einem durch zu kämpfen“. In der heutigen Zeit kann es aber im ganzen Leben (Schule, Ausbildung, Beruf, Familie,…) zu solchen Dauerbelastungen kommen. Dies schadet uns nicht nur seelisch, sondern die dadurch ausgelöste Daueranspannung schlägt sich nachweislich auf den Körper und kann unter Umständen bis zum Burnout führen.
Was können Sie also tun, um sich vor den Belastungen der modernen Zeit zu schützen?

Reaktionen des Körpers auf Stress

Die Reaktionen der Menschen auf Stress sind sehr vielfältig und je nach Person unterschiedlich. Die eine bekommt Verstopfung, der andere Durchfall. Ein Appetitloser steht im starken Kontrast zu Stressessern. Hier finden Sie eine Liste der häufigsten Symptome, die Dauerstress auslösen kann.
Auch Kinder leiden unter Stress, besonders wenn sie unter sozialem Druck stehen. Stress bei Kindern äußert sich jedoch anders als bei Erwachsenen. Eltern sollten daher in Zeiten von Veränderungen im Leben ihrer Kinder (Kindergartenbeginn, Schulstart,…) ein besonderes Auge auf das Verhalten ihrer Kinder werfen.

Symptome bei Erwachsenen

Herz- und Kreislauf: Schwindel, Atembeschwerden, Herzrasen, Bluthochdruck, erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall
Schmerzen: Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, wandernde Schmerzen
Magen- und Darm: Sodbrennen, Magendruck, Durchfall, Verstopfung, Reizmagen, Reizdarm
Immunsystem: Häufiges Krankheitsgefühl, Erkältungen, Allergien, schlechtes Hautbild
Sexualverhalten: Erektionsprobleme, Potenzverlust, vermindertes sexuelles Verlangen
Schlaf: Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen, chronische Müdigkeit und Abgeschlagenheit
Psyche: Ruhe- und Rastlosigkeit, Nervosität, das Gefühl „nicht mehr abschalten“ zu können, Gefühle der Hilflosigkeit und der Überforderun, Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, Ängstlichkeit, Aggressivität, Misstrauen, Meidung sozialer Kontakte, Traurigkeit, Verlustangst, Depression und Burnout …
Weitere: Nägelkauen, nächtliches Zähneknirschen, starkes Schwitzen, Appetitlosigkeit oder Heißhunger

Symptome bei Kindern

Bei Kindern sind die Anzeichen von chronischem Stress anders und weniger leicht zu erkennen. Dazu kommt, dass Kinder oft nicht gut ausdrücken können, was ihnen unangenehm ist. Besteht der Verdacht, dass Ihr Kind stressbedingte Probleme hat oder ändert sich sein Verhalten plötzlich oder auffallend, ist es durchaus anzuraten einen Jugendpsychologen zuzuziehen.
Bei kleinen Kindern und Vorschulkindern können unterschiedliche Verhaltensweisen auf Stress hindeuten. Dazu zählen unter anderem Daumenlutschen, Bettnässen, häufiges Weinen, Inkontinenz, Stottern und Schwitzen. In der Volksschulzeit äußert sich Stress oft durch Schulangst, Aggressivität, Jammern, Fingernägel kauen oder durch sozialen Rückzug vor Gleichaltrigen. Bei Jugendlichen kommen häufig Schulprobleme, Gewaltneigung, Haut- und Verdauungsprobleme bis hin zu hypochondrischen Reaktionen vor.

Stress vermeiden und behandeln

Stress gehört zum Leben. Manchmal hat man sogar das Gefühl, er gehöre heutzutage zum „guten Ton“. Wer traut sich da schon zuzugeben, dass er nicht gestresst ist? Gerade deshalb ist es wichtig zu erkennen, wann der Stress zu viel wird. Spätestens dann sollte man anfangen etwas dagegen zu tun. Finden Sie einen Gegenpol zu ihrer Arbeit oder der Belastung durch die Familie. Gönnen Sie sich Zeit für sich! Dazu gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Probieren Sie einfach einige der nachfolgenden Tipps aus. Sie werden sehen, es lohnt sich!

Entspannungsarten – Tief Durchatmen

Oft scheint es so, als ob man für nichts mehr Zeit hätte. Keine Zeit für sich, keine Zeit für Aktivitäten, die man gerne macht, keine Zeit zu Hause, keine Zeit in der Arbeit. Hier kann schon ein einfaches Innehalten, fünf Minuten für einen Kaffee, fünf Minuten einfach Nichtstun, helfen. Abschalten für kurze Zeit bedeutet nicht, dass man jetzt endlich die Zeitung in die Hand nehmen kann, sondern in diesen fünf Minuten empfiehlt es sich buchstäblich in die Luft zu schauen.

  • Gönnen Sie sich genug Schlaf.
  • Entspannungsarten kann man lernen. Das Angebot ist groß und, auch wenn man mehrere Systeme ausprobieren muss, bei solch einer großen Auswahl ist für jeden das Richtige dabei. Sehr oft hängt der Erfolg aber vom individuellen Lehrer und der Übungsgruppe ab. Für Bewegungsorientierte bieten sich Yoga, Feldenkrais und Tai Chi an. Sie beinhalten Körper- und Atemtechniken, die die Durchblutung und die Körperwahrnehmung fördern. Bestimmte Muskelbereiche können gezielt angesprochen und so Verspannungen und Schmerzen gelöst werden. Der Kreislauf wird stabiler.
  • Auch Atemtechniken unterschiedlicher Schulen können Verspannungen lösen und den Geist beruhigen.
  • Autogenes Training hilft einem seinen Körper besser kennenzulernen und positiv zu denken.
  • Ein weiterer Ansatz ist die Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (MBSR; Mindfulness-based stress reduction). Durch Schulung der Achtsamkeit im täglichen Leben kann man Stresssituationen erkennen, vermeiden und mithilfe spezieller Meditations- und Bewegungstechniken beeinflussen.

Bewegung

Wer nicht so leicht abschalten kann, dem kommt Bewegung in jeglicher Form zugute. Der Körper ist beschäftigt, der Geist auf die Bewegung konzentriert, und man hat keine Zeit um im Kopf alltägliche Probleme zu wälzen. Egal ob Fitnessstudio, Ballspiel oder Gartenarbeit, wenn der Körper wieder in Schwung kommt, bekommt das Gehirn mehr Sauerstoff, die Konzentration steigt. Verspannungen lösen sich und Muskeln entkrampfen. Besonders Tanzen – aufgrund seiner sozialen Komponente und harmonischen Bewegungen – kann ideal Stress abbauen.

Arbeitsatmosphäre

Ganz egal ob Sie sich zu Hause auf eine Prüfung vorbereiten oder jeden Tag in der Arbeit vor demselben Computer sitzen, wie Ihr Arbeitsplatz aussieht, hat Einfluss auf Ihr Befinden. Richten Sie Ihren Arbeitsplatz persönlich ein. Sie sollen sich hier wohlfühlen! Eine Kerze, ätherische Öle auf einem Duftstein oder frische Blumen können dabei wahre Wunder bewirken. Achten Sie aber auch darauf, dass die Einrichtung Sie nicht zu sehr von der nötigen Arbeit ablenkt.

Wellness – die Seele baumeln lassen

Finden Sie heraus, wie Ihr individuelles Wohlfühlprogramm auszusehen hat. Ein ausgiebiges Entspannungsbad, ein Saunabesuch, eine Massage mit pflegenden Ölen, ein Kartenspiel mit Freunden oder ein schmackhaftes Essen, jeder entscheidet für sich selbst.
Auch der Humor sollte nicht zu kurz kommen. Bringen Sie sich zum Lachen! Lachen und Lächeln entspannt den Körper, regt die Durchblutung an und stärkt das Immunsystem, Stresshormone und Ängste werden abgebaut.

Ernährung bei Stress

Phasen von großem Stress beanspruchen nicht nur Ihre Psyche, sondern auch der Körper reagiert. Jetzt gilt es den Körper mit den richtigen Vitaminen und Nährstoffen zu versorgen. Auch so können Sie den unangenehmen körperlichen Symptomen von Stress entgehen und Langzeitschäden vorbeugen. Nehmen Sie sich Zeit für das Essen (mindestens 20 Minuten), essen Sie bewusst und in Ruhe und versuchen Sie fettreiches Fastfood zu vermeiden. Für kleine Snacks zwischendurch eigenen sich Nüsse, Mandeln, Sonnenblumenkerne und frisches Obst. In Stresssituationen sollten die Zuckerzufuhr und der Kaffeekonsum eingeschränkt werden. Sie belasten den Stoffwechsel zusätzlich.
Die Defizite an Mineralstoffen und Vitaminen lassen sich bestens mit Multivitaminpräparaten ausgleichen. Achten Sie hierbei besonders auf die ausreichende Versorgung mit B-Vitaminen. In Lernphasen bieten sich auch speziell Kombinationen aus Lecithin und B-Vitaminen an. Beides wirkt positiv auf Ihre Nerven und unterstützt den Lernerfolg.

Pflanzliche und homöopathische Unterstützung in Stressphasen

Bei der Behandlung von Stress ist es sicherlich am wichtigsten zu erkennen, was Stress auslöst, und zu lernen, wie man solche Situationen vermeiden kann. Im stressigen Alltag oder während einer intensiven Prüfungsphase kann man den Körper bestens mit pflanzlichen und homöopathischen Arzneispezialitäten unterstützen. Für die Notfallsituation hat sich die Notfallsmischung der Bachblüten bewährt. So helfen Sie Ihrem Körper das natürliche Gleichgewicht wiederzufinden.

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